In Astroneer sind Planeten und Monde Himmelskörper, die der Spieler bereisen, erforschen und besiedeln kann. Planeten umlaufen dabei direkt das Zentralgestirn, wohingegen Monde Planeten umkreisen. Für das Spiel ergeben sich hieraus aber keine Unterschiede, sodass im Folgenden stets die Rede von "Planeten" ist, unabhängig davon, ob der Himmelskörper tatsächlich ein Planet oder ein Mond ist.
Im Spiel gibt es fünf "echte" Planeten, diese sind, beginnend mit dem der Sonne am nächsten stehenden, Atrox, Calidor, Sylva, Vesania und Glacio. Hinzu kommen die beiden Monde Desolo und Novus, die jeweils Sylva bzw. Vesania umkreisen.
Zu Beginn jedes neuen Spiels werden alle sieben Planeten zufällig generiert. Spieler können die Planeten mit Werkzeugen komplett umgestalten.
Die Planeten unterscheiden sich anhand verschiedener, teils einzigartiger Charakteristika. Hier sind insbesondere Unterschiede im Bezug auf Landschaft, Flora, Ressourcen, und Zusammensetzung der Atmosphäre zu nennen. Letztere bestimmt, welche Gase aus der Lufthülle extrahiert werden können. Daneben ergeben sich daraus auch Unterschiede hinsichtlich der Sonneneinstrahlung und der Windstärke. Diese beiden Faktoren bestimmen neben den verfügbaren Pflanzen, welche Energiequellen für die Versorgung der Basis genutzt werden können.
Zuletzt ergeben sich noch Unterschiede hinsichtlich der Größe der Planeten, der Stärke ihres Schwerefeldes und ihrer Tageslänge.
Jeder Planet hat im Grunde denselben Aufbau mit fünf Schichten: Oberfläche, Kruste, Mantel, äußerer Kern und innerer Kern. Gerade in Kruste und Mantel ergeben sich häufig weitläufige Höhlensysteme, die teils von der Oberfläche bis zum äußeren Kern reichen können. Auf manchen Planeten wie Desolo ist der Übergang zwischen manchen der Schichten jedoch kaum merklich.
Auf jedem Planeten finden sich Vorkommen von Ressourcen. Dabei gibt es einerseits universelle Ressourcen, die auf allen Planeten vorkommen, wenngleich in verschiedener Häufigkeit.
Jeder Planet besitzt zusätzlich zwei besondere Ressourcentypen. Diese Ressourcen lassen sich in eine primäre und eine sekundäre Ressource aufteilen:
- Die primäre Ressource kann man in der Kruste oder darunter finden.
- Die sekundäre Ressource kommt an der Oberfläche auf Hügeln oder Bergen, sowie im äußeren Kern vor.
Jede nicht-universelle Ressource kommt genau auf zwei der Planeten vor: einmal an der Oberfläche und einmal darunter.
Planeten[ | ]
Planet | Typ | Primäre Resource | Sekundäre Resource | Gase | Schwierigkeitsgrad | Sonne | Wind |
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Sylva | Erdähnlicher Planet | Zinkblende | Malachit | Wasserstoff | Einfach | Mittel | Mittel |
Desolo | Erdähnlicher Mond | Wolframit | Zinkblende | Keine | Einfach | Hoch | Niedrig |
Vesania | Exotischer Planet | Lithium | Titanit | Wasserstoff | Mittel | Niedrig | Hoch |
Novus | Exotischer Mond | Hämatit | Lithium | Wasserstoff | Mittel | Hoch | Hoch |
Calidor | Wüstenhafter Planet | Malachit | Wolframit | Wasserstoff | Mittel | Sehr hoch | Niedrig |
Glacio | Tundra-Planet | Titanit | Hämatit | Argon | Schwer | Sehr niedrig | Sehr hoch |
Atrox | Verstrahlter Planet | Keine | Keine | Helium | Sehr schwer | Niedrig | Niedrig |
Trivia[ | ]
- Die Planeten haben kein Baulimit nach oben hin, d. h., theoretisch könnte der Spieler mit dem Geländewerkzeug unendlich hohe Hügel aufschütten. Allerdings nimmt die Schwerkraft ab einer gewissen Höhe ab, sodass Gegenstände bzw. der Spieler davonschweben könnten. Letzteres führt auf kurz oder lang zum Ersticken. Über der Wolkendecke des Planeten ist es zudem nicht möglich, z. B. mit dem Hydrazin-Jetpack zu fliegen.
- Manche der Planeten sind lose an den Planeten unseres Sonnensystems angelehnt. Sylva und Desolo repräsentieren hierbei das Erde-Mond-System. Atrox's Giftigkeit orientiert sich an der Lebensfeindlichkeit auf der Venus. Das Rot von Calidor spiegelt das von Mars wider. Glacio könnte auf den Monden der Eisriesen Uranus und Neptun basieren.
- Das Sonnensystem in Astroneer ist in vielerlei unrealistisch. Abgesehen von der kleinen Größe sämtlicher Himmelskörper, sind hier Größenverhältnisse und Himmelsmechanik zu nennen. Zum ersten Punkt ist insbesondere zu nennen, dass die Gesteinsplaneten im Vergleich zum Zentralgestirn viel zu groß sind und teils einen größeren Radius als der Stern aufweisen. Dies ist rein physikalisch unmöglich. Da zudem die Planeten und Monde sehr nah aneinander ihre Bahnen ziehen und alle dieselbe Umlaufebene aufweisen, gibt es auf den äußeren Planeten häufig Sonnenfinsternisse, die von den jeweils weiter innen kreisenden Planeten oder Monden verursacht werden. Dabei kommt es aber nicht zu einer Verdunkelung des Himmels und Solarmodule verlieren auch nicht an Leistung. Da, wie bereits angeführt, die Planeten ungefähr dieselbe Größe wie der Stern aufweisen, müsste es dabei zu einer vollkommenen Verdunkelung der äußeren Planeten kommen. Hinsichtlich der Himmelsmechanik ist anzuführen, dass die Planeten bzw. Monde perfekt kreisförmigen Bahnen folgen, was mit der Gravititationstheorie im Konflikt steht. Gerade aufgrund der sehr kleinen Abstände würde es in der Realität zu Bahnstörungen kommen. Dabei ist auch anzumerken, dass die Umlaufgeschwindigkeiten der Monde Desolo und Novus um ihre Planeten zu gering wäre, um sie bei diesem Abstand im Orbit zu halten.
Medien[]
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